Wofür eigentlich Kiefergelenkstherapie?
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CMD – Die Craniomandibuläre Dysfunktion:
Bei der CMD handelt es sich um eine Fehlfunktion im Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer. Diese kann bedingt sein durch Störungen in der Funktion der Zähne, der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur und der Schläfenbeine.
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Wodurch entsteht eine CMD?
Da unser Kausystem eng mit dem restlichen Körper verbunden ist, bedingen sich funktionelle und/oder strukturelle Störungen im Kauapparat und im Bewegungs- und Stützapparat gegenseitig:
So können Fehlhaltungen, z.B. bedingt durch eine Fußfehlstellung oder eine Seitverkrümmung der Wirbelsäule (Skoliose), zu Fehlfunktionen im Kiefergelenk führen -> Aufsteigende Symptomatik!
Genauso können sich aber Fehlbelastungen im Kausystem, etwa durch einen falschen Biss, auf die Schultern, die Wirbelsäule und den ganzen Körper „nach unten“ übertragen -> Absteigende Symptomatik!
Nicht immer ist die Ursache sichtbar:
Emotionaler Stress führt häufig zu starker Anspannung der Kaumuskulatur und zu Knirschen und Pressen. Auch ein Trauma, z.B. ein Schleudertrauma nach einem Auffahrunfall, kann eine CMD hervorrufen.
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Die typischen Beschwerden der CMD:
– Kopfschmerzen und Migräne
– Zahn- und Gesichtsschmerzen
– Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich
– Taubheitsgefühl in Armen und Fingern
– Tinnitus, Druck auf den Ohren
– Schwindel
– Seheinschränkungen
– Schluckbeschwerden, Kloßgefühl im Hals
– Knack- und Reibegeräusche beim Öffnen und Schließen des Mundes
– Bewegungseinschränkungen des Kiefergelenkes und der Halswirbelsäule
Sprechen Sie Ihren Zahnarzt darauf an, ob eine CMD-Symptomatik bei Ihnen vorliegt. Die Manuelle Therapie vervollständigt oft mit einer Schienenbehandlung (z.B. Aufbissschiene) die Therapie der CMD.